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Hegering II
neuer Vorstand für den Hegering II Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Hilderink   
Mittwoch, den 26. Oktober 2022 um 09:20 Uhr

Am Donnerstag, den 20.10.2022 fand die Herbstversammlung des Hegering II Schüttorf im Saal der Gaststätte Venhaus statt. Als Hauptpunkt auf der Tagesordnung stand die Wahl eines neuen Vorstandes. Zum neuen Hegeringsleiter wurde Ludger Sundag aus Samern gewählt, welcher Hartmut Brüning aus Suddendorf nach 26,5 Jahren Vorstandsarbeit ablöst. Evert Hermeling aus Ohne wurde zum Stellvertreter Sundags gewählt worden. Heiner Kovert aus Quendorf ist neuer erster Kassierer, der gemeinsam mit Fritz Byknüver, ebenfalls aus Quendorf, die Kasse führt. Beide lösen Heinz Giebel aus Suddendorf, nach ebenfalls über 26 Jahren Vorstandsarbeit, ab. Schriftführer bleibt Oliver Hilderink aus Suddendorf, der tatkräftig von Bernd Hes aus Samern unterstützt wird.

 

neuer Vorstand HG II 20.10.2022

von links: Hartmut Brünink, Fritz Byknüver, Heiner Kovert, Ludger Sundag, Bernd Hes, Evert Hermeling, Oliver Hinderink & Heinz Giebel (Foto: privat)


Sundag bedankte sich bei Brüning und Giebel für das lange geleistete Ehrenamt und überreichte beiden ein kleines Präsent.


Nach einem kleinen Blick in die Zukunft, was politisch auf die Jäger in Niedersachsen zukommen wird, ging die Versammlung mit erfreulichen Aussichten auf das Hegeringfest, den Grünen Abend 2023, weiter. Dieser findet wie immer am dritten Samstag im März statt und wird vom Revier Schüttorf ausgerichtet.


Sundag schloss die Versammlung und wünschte allen Teilnehmern viel Anblick und Waidmannsheil für die kommende Treib- und Drückjagdsaison.

 
Jäger helfen Jägern: Hornissen ziehen um! Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dr. G. Eckel   
Mittwoch, den 05. Oktober 2022 um 17:18 Uhr

Mitte Juli zog in einer Kanzel ein Hornissennest mit gut hörbarem Gesumme die Aufmerksamkeit auf sich. Konflikte sollten vorsichtig umgangen werden: Das Völkchen sollte umziehen.

 

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Im ersten Schritt wurden die Sammlerinnen, die älteste Gruppe der Arbeiterinnen, die Futter für die Brut und Baumaterial sammelt, um das Nest auszubauen, in einer Absaugbox eingefangen, dann die Wabenterrassen vorsichtig entnommen und für den Transport sichergestellt.

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Am neuen Standort, mindestens drei Kilometer vom bisherigen Nistplatz entfernt, damit die Tiere nicht zum vertrauten Standort zurückfliegen, wurden die Wabenterrassen in einen Hornissenkasten eingesetzt und der Kasten am Garten aufgehangen. Jetzt wird im neuen „Heim“ das Völkchen mit Futterteig aufgefüttert und die Absaugbox in den Hornissenkasten gesetzt. Sind alle Fluglöcher mit engmaschigem Drahtgitter verschlossen, wird mittels eines Drahtes der Deckel der Box geöffnet, damit die abgesaugten Tiere wieder zurück auf die Wabenterrassen laufen können.

 

Tagsdrauf wird die Absaugbox aus dem Kasten entnommen. Mehrere Tage lang wird auf dem Anflugbrett aufgefüttert. Den Insekten wird so der Start am neuen Standort erleichtert.

 

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Am neuen Hornissen-Wohnort herrscht friedliche Koexistenz: In guten Sommern verfüttern Hornissen bis zu 14 kg erbeutete Insekten an ihre Brut. Stelle man sich diese Menge an federleichten Insekten einmal in einem Sack vor! Unglaublich! Damit verfüttern Hornissen, Wespen übrigens auch, nur halt weniger, Insekten, die uns die lauen Sommerabende im Garten und auf der Terrasse verleiden können, wenn sie uns piesacken. 

 

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Es hat geklappt! Schon wenige Tage nach dem Umsiedeln haben die fleißigen Insekten die Nesthülle wieder neu aufgebaut. Jetzt kann sich das Völkchen weiter entwickeln.

 

Übrigens: Nester von Hornissen und den zahlreichen Wespenarten bestehen aus Papier. Das Holz, das sie dazu verwenden tragen sie hauchdünn ab und bauen daraus kunstvoll die Nesthülle, die wie eine natürliche Klimaanlage hilft, stets ein konstantes Milieu aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu halten, damit sich die Hornissenbrut perfekt entwickeln kann, vom Ei über Larven bis zum Verpuppen, nach deren Abschluss das erwachsene, adulte Insekt schlüpft.

 

Hornissen, ebenso wie alle heimischen Wespenarten, haben eine wesentliche Aufgabe im Naturhaushalt. Nicht nur, dass sie zur Bestäubung von Blütenpflanzen beitragen. Und an die Tische kommen Hornissen auch nicht. Hornissen meiden, wie die allermeisten Wespenarten auch, eher die menschliche Nähe.

 
Biotopverbesserung im Revier - Schulung mit Frank Roeles Drucken E-Mail
Geschrieben von: Georg Eckel   
Freitag, den 22. Juli 2022 um 11:18 Uhr

Frank Roeles 5 von links Medien

Foto: Georg Eckel (privat)

 

Ob Rebhuhn, Feldlerche, Brachvogel oder Feldhase – Arten der offenen Landschaft wie diese brauchen geeignete Lebensbedingungen, um gedeihen zu können. Was in einem Niederwildrevier in Samern verbessert werden könnte, erläuterte Frank Roeles, Leiter des Projektes Lebensraumverbund Feldflur Niedersachsen (LVFN) der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN), bei einer Exkursion am Freitag, 15. Juli 2022.

 

Das Ziel ist, die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft zu fördern und die Biodiversität zu unterstützen. Geeignete Brut- und Nistmöglichkeiten, Zugang zu Äsungsflächen und Sicherheit vor Freßfeinden sind drei wesentliche Faktoren, die das Überleben von Bodenbrütern und jungen Säugetieren bestimmen. Beispielhaft zeigte Roeles an verschiedenen Stellen im Revier, wo Fallen für den Fang von Beutegreifern aufgestellt werden könnten, wo eine Anlage von Blühstreifen sinnvoll erscheint oder worauf bei der Bejagung von Prädatoren wie Fuchs und Marder, aber auch von invasiven Arten wie dem Waschbär zu achten ist.

 

Fallenfang und Bejagung mit moderner Technik können sich dabei sehr gut ergänzen. Auf 100 ha empfiehlt Roeles 2 Betonrohrfallen aufzustellen. Mehr Fallen bedeutete gleichzeitig auch einen steigenden Arbeitsaufwand. Gehölzränder oder Gräben, also die Stellen, an denen unterschiedliche Vegetationen zusammenkommen, sogenannte Saumbiotope bieten sich als Fangplätze an oder im Bestand erkennbare Pässe.

Mit der inzwischen erlaubten Technik wie Wärmebildcamera oder Nachtsichtvorsatzgeräte ist eine effiziente Bejagung möglich. Lockinstrumente wie Mauspfeife, Kaninchen-, Hase- oder Vogelklage sollten nur eingesetzt werden, wenn sich ein Fuchs auf der Fläche auch zeigt. Andernfalls könnte das Wild aus Fehlern der Jäger lernen und sich künftig vorsichtiger und umsichtiger vielversprechenden Futterplätzen nähern.

 

Die Anlage von Blühstreifen hat Vor- und Nachteile. Einerseits bieten blütenreiche, mehrjährige Ansaatmischungen einen reich gedeckten Tisch für die Insektenfauna und damit für die Aufzucht von Jungvögeln, insbesondere auch von Bodenbrütern, andererseits nutzen auch Beutegreifer diese Flächen gerne zur Suche nach Fraß.

 

Insgesamt zeigte die aufschlussreiche und informative Exkursion, dass eine reichhaltig gestaltete Landschaft mit möglichst verschiedenen Feldfrüchten, aufgelockert durch Hecken und Feldgehölze gute Biotopbedingungen bieten, damit sich die Offenlandarten in der heutigen Kulturlandschaft gut entwickeln können.

 
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