Kitzrettungs-Aktionen in Wilsum |
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Geschrieben von: T. Brunklaus
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Sonntag, den 23. Mai 2021 um 15:42 Uhr |

Rehkitzrettung
In der vergangenen Woche war es soweit, die ersten Landwirte hatten sich dazu entschieden, den 1.Grünlandschnitt anzusetzen und informierten die Wilsumer Jäger darüber.

Drohne
Die zu mähenden Flächen wurden von Nico Brünger aus Wilsum mit einer Drohne, die auch mit einer Wärmebildkamera ausgestattet war, auf einer Höhe von 20 Metern überflogen. Außerdem waren bei jeder Aktion auch mehrere Jäger mit ihren Hunden dabei, um die Felder abzusuchen. Es konnten so mehrere Wildtiere gefunden und an einen sichereren Platz gebracht werden.

Drohnenbild
Durch die gute Zusammenarbeit der Landwirte mit der Jagdgemeinschaft Wilsum konnten so Rehkitze, Hasen und Gelege von Brachvögeln vor dem Mähtod bewahrt werden.
Bild und Text: Jutta Weersmann
Brachvogel

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Arbeitseinsatz im Tinholter Moorverlandungsgebiet |
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Geschrieben von: T. Brunklaus
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Sonntag, den 04. April 2021 um 16:38 Uhr |
Tinholter Jäger aktiv im Einsatz für die Natur
Im Bereich Tinholt waren Mitglieder des Hegering VII tätig. Hier rückte man unerwünschtem “Wildwuchs” unter großem körperlichem Einsatz zu Leibe.
Der Arbeitseinsatz erfolgte im “Tinholter Moorverlandungsgebiet”.

Man setzte sich für die Entwicklung des Gagelstrauches, einem typischen Moorstrauch, auch als “Possenbusch” bekannt, ein.
Blätter und Äste des Gagels wurden früher wegen ihres starken Geruchs gegen Ungeziefer verwendet. Auch galten die Blätter als Heilmittel und dienten nebenbei anstelle von Hopfen als Bierwürze. Die Knospen benutzte man zum Gelbfärben und die Rinde als Gerbmittel.
Wacholderbestand, Gagelstrauch und Zwergstrauchheide sind typische Erscheinungen unserer alten Grafschafter Kulturlandschaft, leider aber nur noch Restbestände.
Zurückgeschnitten wurden auch die Birkenaufschläge, die den Gagelstrauch überwucherten und erdrückten.
Durch Pflegemaßnahmen wie die Einsätze der Tinholter Jäger gibt man ihnen größere Entwicklungsmöglichkeiten, die dann zur Bereicherung unseres Landschaftsbildes führen.
Text: Brunklaus Bild: Molendyk
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Jäger und Landwirte arbeiten gemeinsam |
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Geschrieben von: T. Brunklaus
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Freitag, den 03. Juli 2020 um 19:13 Uhr |
Blühstreifen in Wilsum
Jäger und Landwirte arbeiten gemeinsam
Um dem Mähtod vorzubeugen, melden sich die Wilsumer Landwirte bei den Wilsumer Jägern, wenn sie Gras mähen wollen. Dann werden die Flächen nach Rehkitzen und anderem Wild abgesucht. Auch stehen sogenannte „Piepser“ bei den Jägern zur Verfügung, die das Wild beim Mähen vertreiben sollen. Diese Geräte können bei der Jagdgemeinschaft in Wilsum ausgeliehen werden. Immer mehr Landwirte beteiligen sich an diesen Aktionen.
Im letzten Jahr wurden in Wilsum mehrere Hektar ein- und zweijährige Blühstreifen angelegt. Durch die Trockenheit im letzten Jahr waren viele Flächen schlecht entwickelt. Stellenweise war nur Unkraut zu sehen. Auf den gut entwickelten Flächen waren viele Schmetterlinge, Bienen und Insekten zu beobachten. Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Aktion gestartet. Durch die Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftlichen Ortsverein Wilsum wurden über fünf Hektar für Blühstreifen zur Verfügung gestellt. Der Ortsverein hatte alle Mitglieder angeschrieben und darum gebeten, mindestens drei Meter Randstreifen als Blühstreifen zur Verfügung zu stellen. Dieses wurde sehr gut angenommen. Das Saatgut wurde über den Hegering bei der Jägerschaft Grafschaft Bentheim beantragt und konnte bei den Genossenschaften abgeholt werden. Bezuschusst wird das Saatgut von der Landesjägerschaft.
Ende Mai wurden die Flächen durch Mitglieder des landwirtschaftlichen Ortsvereins eingesät. Ein Dankeschön gilt allen, die sich an dieser Aktion beteiligt haben.
Wir hoffen, dass es in diesem Jahr genügend Regen gibt, so dass sich auch diese Flächen gut entwickeln können. Auf dem Foto sind Jürgen Harsman von der Jagdgemeinschaft und Luca Reimann vom Ortsverein Wilsum bei der Bestellung der Blühstreifen zu sehen.
Jutta Weersmann

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